Auffahrtstage-Weitwanderung Vallorbe-La Givrine T1/T2
Die Auffahrt fand kalendermässig früh statt und deswegen bewegten wir uns im Waadtländer Jura. Die Tage vorher regnete es, die Tage danach regnete es, wir erlebten vier trockene, angenehme Tage. Nach einer kurzen Städtli-Durchquerung wanderten wir stetig ansteigend durch Matten und Wälder bis auf den Dent de Vaulion mit seinem Triangulationspunkt. Beim Abstieg bezauberte uns der Blick auf den Lac de Brenet und auf den Lac de Joux. Die ganz Fitten liefen dann noch bis zu unserem Übernachtungsort fast am anderen Seeende, drei verliessen uns als Tages-Mitwandernde wieder, die anderen genossen ein sensationelles Glace, die Schlange vor dem Stand war entsprechend lang, und nahmen dann den Zug bis zum Hotel. Am zweiten Tag folgten wir zuerst dem See entlang durch das Naturschutzgebiet bevor es dann, évidemment, wieder raufging auf die erste Jurakette. Einige waren so motiviert, dass sie noch die Zusatzschlaufe über den Mont Tendre machten. Wir konnten das erste Mal das prächtige Alpenpanorama in der ganzen Breite sehen. Beim Billard nach dem Znacht auf dem Col du Marchairuz zeigten sich diverse Talente. Am dritten Tag behielten wir mehr oder weniger die Höhe, Schweisstropfen gab es trotzdem. Und immer wieder phantastische Aussichten und Nahsichten mit Flora und Fauna. Der Weg zog sich … und um uns einen weiteren Bogen zu ersparen, gab es noch eine Indiana Jones-Einlage einen Hang hinunter, bevor wir dann im NFH Le Couzet oberhalb St-Cergue einen gäbigen Abend und Nacht verbrachten. Am vierten und letzten Tag wanderten wir stetig ansteigend über La Barillette auf La Dôle mit seiner Mess- und Radarstation und einem weiteren Triangulationspunkt. La Dôle ist, um zwei Meter geschlagen, der zweithöchste Berg des Schweizer Juras, unterhalb liegen Dolinen und Karrenfelder. Der Abstieg führt uns dann zu unserem Ziel La Givrine.
Einmal mehr hat sich das “Ein- und Ausstieg–Möglichkeiten-Konzept” bewährt, einige wanderten nur einen Tag mit uns, andere mehrere, gut die Hälfte war alle vier Tage dabei. Und: die Planung für nächstes Jahr läuft schon. Wieder eine andere Ecke, wieder höher gelegen.